Dicker weißer Qualm stieg am Freitagabend aus den Kellerräumen der Kita in Oberschindmaas – zum Glück nur im Rahmen einer gut geplanten Feuerwehrübung. Was für Außenstehende dramatisch aussah, war ein wichtiges Training für den Ernstfall.
37 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Dennheritz und Niederschindmaas rückten mit sechs Fahrzeugen an. Unterstützung gab’s außerdem von oben: Eine Drehleiter aus Crimmitschau war ebenfalls im Einsatz – wie auch im echten Notfall. So konnte der Zugang zu höheren Gebäudeteilen und die Rettung aus der Höhe realitätsnah geprobt werden.
Das Übungsszenario: Neun vermisste Kinder im verqualmten Gebäude. Zwölf Feuerwehrleute mit Atemschutz suchten systematisch Raum für Raum ab – und hatten alle „Vermissten“ in weniger als 20 Minuten gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Danach wurde der „Brand“ gelöscht und das Gebäude mit taktischer Belüftung rauchfrei gemacht.
Natürlich kam es während der Übung auf der Hauptstraße zu Verkehrsbehinderungen – zwischen 18 und 20 Uhr war Geduld gefragt. Wer konnte, wich über die Meeraner Straße oder den Kuhberg aus. Danke an alle, die mit Verständnis reagiert haben!
Wichtig ist: Alle Beteiligten waren freiwillig dabei – nach Feierabend und mit vollem Einsatz. Das ist keine Selbstverständlichkeit und verdient großen Respekt.
Bürgermeister Matthias Trenkel sagt dazu: „Unsere Feuerwehrleute trainieren regelmäßig, damit sie im Ernstfall wissen, was zu tun ist. Und das alles ehrenamtlich, in ihrer Freizeit – das verdient Dank und Unterstützung. Bitte haben Sie Verständnis, wenn solche Übungen mal für ein bisschen Unruhe sorgen. Sie sind ein wichtiger Teil unserer Sicherheit – und im Notfall für uns alle da!“