Wie lange es die Kirchengemeinde in Dennheritz-Niederschindmaas schon gibt, ist nicht genau bekannt. Das älteste Zeugnis findet sich auf einer Glocke. Sie trägt die Jahreszahl 1412. Der Altarplatz und ein dickes Gemäuer mit frühgotischem Spitzbogen der Dennheritzer Kirche weisen auf ein noch höheres Alter hin. Vermutlich stammt die Kirche demnach aus der Mitte des 13. Jahrhundert. Seit 1861 hat die Gemeinde einen eigenen Pfarrer, den sie sich inzwischen mit der Schwesterngemeine Glauchau-Gesau teilt. Die jetzige Orgel wurde 1868 von Gotthilf Bärmig gebaut. Heute hat die Kirchengemeinde Dennheritz-Niederschindmaas rund 700 Mitglieder.
Dreimal täglich sind die Glocken der Dennheritzer Kirche weithin zu hören, aber wer hat sie schon aus der Nähe betrachtet oder einen Blick ins Uhrwerk der Turmuhr geworfen?
Wer sind die Männer auf dem Bleiglasfester im Altarraum und den Bildern an der Kanzel?
Und wie sieht es im Innern der Orgel aus? Das älteste Gebäude unseres Dorfes kann am 12. Oktober bei einem Tag der offenen Tür besichtigt werden. Dazu stehen von 15.00 bis 17.00 Uhr die jeweiligen Fachleute der Kirchengemeinde Rede und Antwort.
Zum einen werden Details des Altarraumes erläutert und wird über die Sanierung des Kirchengebäudes in den vergangenen Jahren informiert. Wer ein paar Treppen nicht scheut, kann in den Turm steigen, bekommt die Funktionsweise der Uhr erläutert oder kann die Inschriften der Glocken inspizieren. Als dritter Programmpunkt ist alles Wissenswerte rund um die Orgel zu erfahren: Wie entstehen die Töne? Wie sieht es im Innern des monumentalen Instruments aus? Und an welchen Schäden leidet unsere „kranke Königin“?
Der Eintritt ist frei, es wird aber um Spenden für die anstehenden Sanierungsarbeiten an der Orgel gebeten. Zudem wird Kaffee und Kuchen zum Verkauf angeboten, der Erlös ist ebenfalls für dieses Vorhaben bestimmt.