1. Januar: 15.30 Uhr Sakramentsgottesdienst in Niederschindmaas
7. Januar: 14.00 Uhr Besonderer Gottesdienst in Gesau
14. Januar: 9.00 Uhr Predigtgottesdienst in Niederschindmaas
21. Januar: 10.00 Uhr Sakramentsgottesdienst in Dennheritz
28. Januar: 10.30 Uhr Sakramentsgottesdienst in Niederschindmaas
24. Dezember: Christvespern mit Krippenspiel um 15.00 Uhr in Dennheritz und 16.30 Uhr in Niederschindmaas; 18.00 Uhr musikalische Andacht in Dennheritz
25. Dezember: 9.00 Uhr Festgottesdienst in Niederschindmaas
26. Dezember: 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Chor in Dennheritz
31. Dezember: 16.00 Uhr Sakramentsgottesdienst in Dennheritz
1. Januar: 15.30 Uhr Sakramentsgottesdienst in Niederschindmaas
„…denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen…“ (Psalm 91,11). Dieser Vers ist einer der meistgewünschten Taufsprüche, den Eltern für ihre Kinder auswählen. Welch schöner Gedanke! Gott schickt Engel, die sich um das Kind kümmern und es behüten. Und selbst wenn Eltern und Kinder getrennt sind, dann bleibt das Vertrauen: Gottes Engel sind bei ihnen.
In der Bibel treten Engel immer als Boten Gottes in Erscheinung. Sie haben Menschen etwas Wichtiges im Auftrag Gottes mitzuteilen. So berührt ein Engel den erschöpften und gebrochenen Propheten Elia. Er weckt ihn auf und stärkt ihn. Elia schöpft neuen Lebensmut. (1. Könige 19). Oder auch Maria. Ein Engel Gottes begegnet ihr und teilt ihr Gottes Plan und Weg mit ihr mit. Die Weihnachtsgeschichte (Lukas 1-2).
Engel bleiben geheimnisvolle Wesen. Sie sind Verbindungsglieder zwischen der geheimnisvollen Welt Gottes, die unerklärbar und unbeweisbar bleibt, deren Glanz wir aber ganz besonders in den kommenden Tagen und Wochen überall aufblitzen sehen. Sehnsucht wird geweckt.
Im Erzgebirge gab es die Tradition, in der Christnacht in die Fenster der Häuser für jedes Mädchen, das im Hause lebt, einen Engel mit Kerzen in das Fenster zu stellen. Ein Bergmann stand für jeden Jungen. Heute wird es wohl kaum eine Weihnachtstube geben ohne Engel. Es gibt sie in vielfältigen Formen, manche kunstvoll geschnitzt, andere eher fast kitschig und rund gedrechselt. Sicher sind viele davon einfach nur stimmungsvoller Schmuck. Doch manche dieser Engel werden uns zu Boten der Herrlichkeit Gottes, deren Gegenwart besonders in der Geburt Jesu Christi Gestalt gewinnt. Ich bin gespannt, welche Exemplare beim Weihnachtsmarkt am 2. Adventswochenende in Glauchau in der St. Georgenkirche zu sehen sein werden und vor allem, welche Geschichten sie erzählen.
Gott wendet sich uns Menschen direkt zu, und das in einem kleinem, auf Hilfe angewiesenem Kind, in einem Hinterhof der Weltgeschichte. Dort beginnt etwas Neues zu wachsen – etwas, dass bald die Welt verändern wird, weil in diesem Kind in der Krippe Gott selbst erfahrbar und spürbar wird. Begleitet, verkündigt auch von Engeln, Gottes Boten.
Das ist nichts für den Verstand oder mit Vernunft zu erforschen. Dennoch spüren wir dieses Wunder der Weihnacht, wie es uns erfüllt und in uns lebendig wird und letztlich unsere Sehnsucht nach Frieden und Zukunft stillt. Und mancher Bote dieses Wunders wird für mich zum Engel, der mir Gottes Gegenwart vor Augen stellt.
Ich wünsche Ihnen, auch im Namen aller Mitarbeitenden und der Kirchenvorstände, dass Sie in den nächsten Tagen und Wochen bei allem Trubel und allen Herausforderungen erleben, dass das Kind in der Krippe von Bethlehem Ihnen nahe kommt, Sie erfüllt und es Weihnachten wird in Ihnen. Möge unser Herr Ihnen dafür die richtigen Boten senden, damit Sie gestärkt und mit Freude in das neue Jahr des Herrn 2018 gehen können.
Gottes Engel sei mit Ihnen!
Pfarrer Matthias Große
3. Dezember (1. Advent): 14.00 Uhr Besonderer Gottesdienst in Gesau
10. Dezember (2. Advent): 9.00 Uhr Predigtgottesdienst in Niederschindmaas
17. Dezember (3. Advent): 17.00 Uhr Adventsliedersingen mit dem Kirchenchor in Dennheritz
Am 19. November gibt es in Niederschindmaas ein Wiedersehen mit Pfarrer Matthias Franke. Er wird dort um 10.00 Uhr den Gottesdienst zum Volkstrauertag halten, bei dem traditionell auch der verstorbenen Kameraden der örtlichen Feuerwehr gedacht wird. Dazu lädt die Kirchengemeinde herzlich ein.
Weitere Gottesdiensttermine im November:
5. November: 14.00 Uhr Besonderer Gottesdienst in Gesau
12. November: 9.00 Uhr Gottesdienst in Niederschindmaas
22. November (Buß- und Bettag): 10.00 Uhr Predigtgottesdienst in Dennheritz
26. November: 9.00 Uhr Sakramentsgottesdienst in Dennheritz und 14.00 Uhr Sakramentsgottesdienst in Niederschindmaas
Das große Fest der Evangelischen Kirche in Deutschland steht im Oktober bevor: 500 Jahre Reformation. Kaum jemand kommt daran vorbei. Luther-Socken, Luther-Brötchen, Luther-Bier, Luther-Tassen … – die Wirtschaft hat dieses Jubiläum entdeckt und genutzt. Und manch einer hat das Gefühl: Jetzt reicht es aber langsam wieder.
Was würde Martin Luther selbst dazu sagen, wie er vermarktet wird – sogar als Spielfigur aus Plastik? Wir wissen es nicht. Aber vielleicht würde er sich sogar freuen, zumindest darüber, dass seine Gesichtszüge nicht nur für Verkaufsstrategien missbraucht werden, sondern dass sein Gesicht dazu dient, an vielen Stellen auch über die Anliegen, die damals die Reformation auslösten, wieder neu nachzudenken. Was ist heute typisch evangelisch?
Sola scriptura! Sola fide! Sola gratia! Solus Christus! – Allein durch die Schrift! Allein durch Glaube! Allein durch Gnade! Allein durch Christus! Diese Schlagworte fassen die Grundüberzeugungen der Reformatoren zusammen.
Die Bibel (scriptura) ist als Gottes Wort Regel und Richtschnur, an der sich das Leben von allen Christen ausrichten muss. Alle Ordnungen und Traditionen müssen sich an der Schrift messen lassen.
Keiner kann oder muss sich die Gnade (gratia) Gottes verdienen, sondern durch Jesus Christus sind wir Gottes geliebte Kinder. Deshalb begegnet Gott jedem Menschen in der Schrift ohne die Vermittlung durch andere. Gott will direkt zu uns sprechen. Ihm geht es um eine persönliche Beziehung.
Kein Mensch kann sich die Anerkennung durch Gott verdienen. Vielmehr hat sich Gott durch den Tod und die Auferweckung Jesu Christi uns Menschen zugewandt und uns Zugang verschafft zu seinem Reich, das bereits in der Gegenwart immer wieder aufblitzt und zu leuchten beginnt.
Allein durch den Glauben (fide – Vertrauen) an Jesus Christus, der seinen Ursprung in der Zuwendung Gottes zu uns Menschen hat, kann ich der Anerkennung Gottes gewiss sein.
Die Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen waren sehr weitreichend. Die Bibel wurde in die Muttersprache der Menschen übersetzt und die Gottesdienste ebenfalls auf Deutsch gehalten. Gleichzeitig wurde ein umfangreiches Schulwesen aufgebaut, um Menschen Lesen und Schreiben beizubringen, damit sie selbst Bibel lesen konnten. Gute Werke, die mir einen besseren Stand vor Gott bringen sollten, wurden verworfen und damit die Angst vor einem Gott, der wie ein strafender Richter nur darauf wartete, das böse Handeln der Menschen zu bestrafen. Vielmehr wurde ein Leben nach Gottes Gebot und Verheißung zur Antwort auf die Gnade Gottes und seine Liebe zu uns.
Typisch evangelisch heißt also: Gott begegnet allen Menschen, ohne dass eine Vermittlung durch andere nötig ist. Als Christ darf ich der Gnade Gottes in meinem Leben gewiss sein. Ich bin wertvoll und von ihm geliebt. Meine Antwort darauf ist ein Leben im Vertrauen auf Gottes Zuwendung zu mir.
Das ist alles sehr viel? Deshalb lohnt es sich, in den kommenden Wochen die vielen Angebote zu nutzen, um selbst wieder darüber nachzudenken, was evangelisch heißt – übrigens auch in Glauchau, wenn dort mit einem umfangreichen Programm vom 13. bis 22. Oktober 475 Reformation in der Stadt gefeiert wird.
Pfarrer Matthias Große
1. Oktober: 14.00 Uhr Besonderer Gottesdienst in Gesau
8. Oktober: 9.00 Uhr Predigtgottesdienst in Niederschindmaas
15. Oktober: 9.00 Uhr Sakramentsgottesdienst zu Kirchweih in Dennheritz
22. Oktober: 9.00 Uhr Sakramentsgottesdienst zu Kirchweih in Niederschindmaas
29. Oktober: 9.00 Uhr Predigtgottesdienst in Dennheritz
31. Oktober: 9.30 Uhr Sächsischer Gemeindebibeltag in der Sachsenlandhalle Glauchau
Standen Sie schon einmal richtig unter Druck? Fühlten sich ungerecht behandelt und kämpften für Ihr Recht? Paulus ergeht es so. In der Apostelgeschichte wird ab dem Kapitel 21 davon erzählt. In Jerusalem wird er verhaftet. Dann beginnt der Weg durch die Instanzen: römischer Oberst, Hoher Rat der Juden, Statthalter in Cäsarea, König und schließlich die Überführung zum Kaiser in Rom. Mehrere Jahre dauert das, sicher eine Zeit zwischen Hoffen und Bangen.
Und immer wieder wird von Reden berichtet, die Paulus hält. Er verteidigt sich, pocht auf sein Recht als römischer Bürger, aber er beleidigt nicht und verrennt sich nicht. Nein, er gibt Zeugnis von Jesus Christus, der ihm vor Damaskus begegnet ist und ihm Hoffnung und Frieden geschenkt hat.
In diesem Zusammenhang spricht er auch den Satz der für den Monat August als Monatsspruch ausgewählt ist: „Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein.“ (Apg 26,22)
Immer, wenn es eng um Paulus wird, erinnert er sich an das, was er mit Jesus Christus in der Vergangenheit erlebt hat, wie er geführt worden ist auch in schweren Zeiten, wo er Kraft und Zuversicht gefunden hat, obwohl er angefeindet und verspottet worden ist. Er vergewissert sich dessen, dass sich Jesus Christus in der Vergangenheit immer wieder als derjenige erwiesen hat, der ihn an seiner Hand geführt und bewahrt hat. Das lässt ihn nicht verzagen. Vielmehr wird er so gestärkt, um seinen Widersachern aufrecht und ehrlich entgegen zu treten und mutig nach vorn zu schauen. Bewundernswert!
Solche Klarheit, solchen Mut, solche Gewissheit wünsche ich mir manchmal – gerade dann, wenn Dinge unklar scheinen oder wenn ich unter Druck stehe.
Bald beginnt das neue Schuljahr. Viele Menschen haben die vergangenen Wochen genutzt, um sich im Urlaub zu erholen, um Kraft zu tanken, vielleicht auch, um einfach einmal abzuschalten und Abstand zu gewinnen. Doch schnell kommen wir wieder in die Mühlen des Alltags, kommen unter Druck und beginnen zu kämpfen. Schauen wir gerade dann zurück auf das, was uns unser Herr in der Vergangenheit schon an Gutem geschenkt hat. Vergewissern wir uns selbst und gegenseitig, dass wir von ihm geführt und gehalten sind.
Das stärkt. Das schenkt Klarheit und Mut. Das gibt Zeugnis von Jesus Christus, der an unserer Seite ist, jeden Tag unseres Leben. Ihnen allen, auch im Namen des Kirchenvorstandes und aller Mitarbeitenden, wünsche ich eine gesegnete und friedvolle Zeit.
Pfarrer Matthias Große
Zur Gemeindeausfahrt unserer Schwesterkirchengemeinden gab es dieses Jahr ein Wiedersehen mit Pfarrer Franke und seiner Frau Johanna. 30 Männer und Frauen aus unseren Gemeinden – im Alter von 10 bis 90 Jahren – sind dazu am 9. Mai mit dem Bus nach Schmorkau aufgebrochen. Nach dem Mittagessen lud Matthias Franke dort in der Kirche zu einer Andacht samt Besichtigung. Und es gab viel zu erzählen. Den Plausch hat uns Johanna Franke mit einem von ihr vorbereiteten Kaffeetrinken versüßt. Doch die Zeit verging wie im Fluge, und wir mussten zu unserem weiteren Programmpunkt aufbrechen. Der führte uns in den Rhododendronpark am Hutberg in Kamenz. Der Park wurde Ende des 19. Jahrhunderts angelegt und beherbergt eine Vielzahl von Rhododendren und Azaleen. Nach einem Tag mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen ging es dann wieder nach Hause.