Wettermäßig war es eine Punktlandung: nach drei warmen Monaten, an denen die Temperatur an den lauen Sommerabenden nahezu täglich über 20 Grad Celsius lag, hatten die Veranstalter den wohl ungemütlichsten Abend seit April erwischt – auch eine Kunst. Ab Mittag jedoch war klar: es bleibt ab 18 Uhr trocken, Temperaturprognose 22 Uhr: 11 Grad Celsius, dem Open-Air –Konzert stand also nichts im Wege. Kurz vor 18 Uhr schauerte es das letzte Mal. Minuten später ließ sich die Sonne sehen, so dass während der Anspielprobe des Ensemble Amadeus einige Musiker mit Sonnenbrille da saßen (wer hätte das am Morgen gedacht!) Und dann strömten die Leute.Trotz Deckelung des Vorverkaufs bei 300 Tickets ließen es sich einige unentwegte Musikfreunde nicht nehmen, trotz der empfindlich kalten Temperaturen noch spontan in Dennheritz vorbeizuschauen. Auch einige Mitglieder des MDR-Rundfunkchores, der am Nachmittag im Zwickauer Dom im Rahmen des MDR-Musiksommers ein Konzert gegeben hatte, machten einen Abstecher nach Dennheritz und waren schwer beeindruckt, „was auf´m Dorf so geht“. Als sich die Nacht über den Hof senkte, begann das Konzert, dessen Höhepunkt natürlich das Konzert für Flöte und Harfe von Wolfgang Amadeus Mozart war. Das Publikum zeigte sich beeindruckt von Solisten und Orchester und applaudierte langanhaltend. Als Zugabe spielte ein Waldhornquartett „Der Mond ist aufgegangen“ – just in dem Moment, als der Mond tatsächlich hinter der Scheune hervor lugte. Schöner hätte der Abend nicht enden können. Ein dickes, herzliches Dankeschön allen Unterstützern und Freunden, die zum Gelingen des Open-Airs beigetragen haben!
( bild und Texte: NK)